Ein Fehler legte letzte Woche die Firefox-Erweiterungen lahm, Updates konnten nicht installiert werden und auch aktive Add-ons hatten sichtlich Probleme oder fielen komplett aus. Mittlerweile ist das Problem beseitigt. Firefox entschuldigte sich und präsentiert nun Details zu den Geschehnissen.
Wie bereits bekannt lag der Fehler in einem abgelaufenen Zertifikat, welches zum Signieren der Browser-Erweiterungen verwendet wurde. Über die „Studien“-Funktion konnte das Problem zwar schnell behoben werden, allerdings war dafür das Senden von Telemetrie-Daten vom 4. Bis 11. Mai der Nutzer an Mozilla notwendig. Diese sollen nun gelöscht werden. Trotzdem wird den Nutzern empfohlen, die Einstellungen unter about:studies zu prüfen und anzupassen, falls notwendig.
Joe Hildebrand, Vice President of Engineering, betonte: „Wir wissen, wie wichtig Add-ons sind.“ Viel Zeit und Arbeit seien in den letzten Jahren in die Erweiterungen geflossen, um sie aktuell und sicher zu halten. „Das Problem nun aber war ein Implementierungsfehler.“, so Hildebrand, der zur Deaktivierung der Add-ons führte.
Wie genau es zur Abschaltung kam sowie die technischen Hintergründe, beschreibt CTO Eric Rescorla auf dem Firefox-Blog. Laut Rescorla habe das Entwickler-Team innerhalb von nur 12 Stunden einen Fix gebaut und verbreitet. Damit lobte er das Team ausdrücklich, auch wenn der Fehler natürlich mehr als nur ein grober Schnitzer war. „Wir müssen natürlich an unseren Prozessen arbeiten, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.“, so Rescorla. Außerdem arbeite Mozilla an weiteren Schutzmaßnahmen.