In unserem Azubi-Blog erklären wir jede Woche einen Begriff aus dem ABC der IT-Security. Heute: M wie Malware.
Malware ist die Kurzform von „Malicious Software“ und gehört zu den größten Risiken für IT-Systeme. Im Deutschen wird es auch als Schadsoftware bezeichnet. Anstatt von Malware wird auch häufig von Computerviren oder allgemein von Viren gesprochen. Dies stellt allerdings nur eine Verallgemeinerung dar, denn Computerviren sind nur eine Art von Malware.
Zu den verschiedenen Arten gehören Viren, Spyware, Trojaner, Würmer und Adware. Im Folgenden werden wir die häufigsten auftretenden Arten erläutern.
Unter Viren versteht man ein Programm, das nur dafür entwickelt wurde, um in andere Computer einzudringen und die Dateien und Daten zu beschädigen bzw. zu verändern. Viren gelangen meist durch Anhänge von Emails oder auch über Downloads auf den PC. Dabei ist zu beachten, dass sich Viren selbständig weiterverbreiten können.
Spyware ist ein Programm, das ohne Wissen des Anwenders Aktivitäten auf dem Rechner oder im Internet ausspioniert und aufzeichnet. Im Deutschen bezeichnet man es auch als Spionage- oder Schnüffelsoftware. Die Daten, die dabei aufgezeichnet werden, können an Dritte weitergegeben werden oder werden dazu verwendet, gezielt Werbung einzublenden.
Trojaner sehen wie eine echte Anwendung aus und können sich im Gegensatz zu Viren nicht selbstständig replizieren. Sie sind meistens durch unauffällige Dateinamen getarnt oder in einem anderen Programm eingebettet. Dadurch kann der Trojaner unter anderem den Datenverkehr überwachen, sensible Daten ausspähen oder gar den Rechner fernsteuern.
Eine besondere Gefahr stellen hier die Verschlüsselungstrojaner dar. Die Daten der betroffenen Geräte werden verschlüsselt und somit unbrauchbar. Eine Wiederherstellung ohne den Verschlüsselungskey ist dann meist nicht mehr möglich. Dies geht oft einher mit Lösegeldforderungen für die Entschlüsselung der Daten.
Am häufigsten gelangt es über das Internet und E-Mails auf das betroffene Gerät. Zudem kann es auch durch Spieledemos, Musikdateien, Gratisabos oder andere Downloads auf ein nicht geschütztes Gerät gelangen.
Am besten schützt man sich gegen Malware durch geeignete Vireschutzprogramme und regelmäßige Backups. Hier sollte nur sichergestellt sein, dass die Backups sicher gelagert werden, und beispielsweise nicht mit den Daten der Geräte durch Trojaner verschlüsselt werden.